SDG 3 - Handhabung

einfache Handhabung, schnelles Einstellen, präzise Ausfräsungen - so geht´s:

Arbeiten mit dem SDG 3 - Grundsystem:

Um eine Ausfräsung zu erhalten, wird das Frässystem auf die gewünschte Größe zuzüglich der Differenz zwischen dem Fräser und der Kopierhülse der Oberfräse eingestellt (das Maß kann direkt an der Skala abgelesen werden). Die Schablone wird jetzt mittels SDG 3 Spezialschraubzwingen auf das Werkstück aufgespannt.
Die Oberfräse wird nach bekanntem Prinzip an der Innenseite der Schablone mit der Kopierhülse als Führungsring vorbeibewegt und so die Ausfräsung erstellt.



Einstellen des SDG 3 - Grundsystems:

Das Einstellen des SDG 3-Systems geschieht, indem die Verspannung der zwei diagonal gegenüberliegenden Eckpunkte leicht geöffnet wird. Die zwei entstandenen Winkeleinheiten werden gegeneinander verschoben, bis das gewünschte Maß erreicht ist. Jetzt werden diese Eckpunkte wieder seitlich mit Hilfe SDG 3 Kugelkopfschraubendrehers miteinander verspannt. Mit den zwei anderen Eckpunkten wird nach gleichem Prinzip verfahren.
Da das Einstellen einen äußerst geringen Zeitaufwand erfordert und sich trotzdem sehr präzise realisieren lässt, ist bei Einzelfertigung eine Überlegenheit gegenüber CNC-gesteuerter Bearbeitung gegeben.



Verlängern des SDG 3 - Grundsystems:

Für lange Nuten oder auch Lichtausschnitte in Türblätter sowie für Auschnitte in Küchenarbeitsplatten können die Führungsschienen schnell in der Länge miteinander verbunden werden.
Dazu werden die Profilschienen pro Stoß mit vier Längsverbindern, je 2 an der Ober- und Unterseite, verbunden.
So entsteht eine saubere und feste Verbindung.



Arbeiten mit den SDG 3 - Schraubzwingen:

Diese werden in die Profilnuten an der Unterseite des Frässystems eingeführt und ermöglichen so eine hindernisfreie Führung der Fräse auf der Schablonenoberseite.



Nuten mit dem SDG 3 - Grundsystem:

Zum Nuten wird das SDG 3-System eng zusammengestellt, was einerseits das Führen der Oberfräse ohne die Gefahr des Verlaufens (wie z.B. bei Parallelanschlag der Fall), andererseits auch die wesentlich breitere Ausnutzung einzelner Fräser ermöglicht.
Bsp.: Bei der Erstellung einer 13er Nut und dem Vorhandensein eines 10er Fräsers wird das Frässystem einfach auf die Breite der Kopierhülse Und Fräser, die z.B. durchs Schärfen nicht mehr den ursprünglichen Durchmesser haben, können weiterhin problemlos eingesetzt werden.
Bei großen Ausfräsungen oder langen Nuten können die Führungsleisten leicht und schnell längs gestoßen und miteinander verbunden werden.



Fräsen von Kreisen mit der SDG 3 - Kreisfräseinheit:

Zum Fräsen von Kreisen wird das SDG 3-System auf Größe der Kopierhülse eingestellt, so dass diese ohne Spiel in dem entstandenen Feld sitzt. An eine der überstehenden Führungsleisten wird an der Seite bzw. Unterseite (Version K+T) in eine Profilnut die Kreisfräseinheit geschraubt. Nach dem Bohren des Mittelpunktloches wird der Stift der Kreisfräseinheit eingesteckt.
Die Oberfräse kann jetzt mit dem SDG 3 System um diesen entstandenen Mittelpunkt gedreht werden. Die spezielle Kreisfräseinheit erlaubt dabei auch das Fräsen von Kreisen ohne Mittelpunktsloch.



Fräsen von Kreisen mit dem SDG 3 - Kreisfräseinsatz:

Das Einstellmaß kann direkt an der Skala der Führungsschienen abgelesen werden. Der Einsatz wird durch eine kurze Drehung mit dem mitgelieferten Schraubendreher an der gewünschten Stelle fixiert.
Schnellere und genauere Fräsungen sind kaum möglich. Dabei bleibt der eigentliche Fräsvorgang sicher und im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht.
Der Kreisfräseinsatz wird wie in der Abbildung gezeigt in das Frässystem geschoben. Die Oberfräse wird einfach mit der Kopierhülse in die dafür vorgesehene Öffnung des Einsatzes gesteckt. Sie kann mittels einer Schraube zusätzlich fixiert werden. Die an der Unterseite in einer Profilnut befindliche längere Madenschraube der Kreisfräseinheit dient als Drehpunkt, um den Sie das Frässystem mitsamt der Oberfräse drehen.
So erhalten Sie präzise Ausfräsungen z.B. für Lautsprecher, Halogenstrahler, Kabelsets usw.



Fräsen von Ellipsen mit dem SDG 3 - Ellipsenfräsvorrichtung:

Die Ellipsenfräsvorrichtung wird nach dem Anreißen des Achsenkreuzes auf der Unterseite des Werkstückes festgeschraubt. Das auf die Größe der Kopierhülse eingestellte System wird je nach Größe der Ellipse an den zwei Läufern angeschraubt und die zwei Kunststoffplättchen an der Schablonenunterseite befestigt, damit kein Höhenversatz entsteht. Der anschließende Fräsvorgang ist der gleiche, wie beim Kreisfräsen. Durch die hohe Präzision erübrigt sich die Herstellung von Sperrholzschablonen. Arbeitszeit und Material wird gespart.



Arbeiten mit den SDG 3 - Winkelanschlägen:

Zum Einlassen von Schließblechen oder anderen Beschlägen sind Anschläge vorgesehen, die senkrecht auf die Führungsleisten montiert und anschließend mit Schraubzwingen an die Tür oder Ähnliches gespannt werden; Dadurch entsteht eine zum zu bearbeitenden Werkstück senkrechte Auflage und Führung. Diese lässt die Oberfräse weder kippen, noch ist die Gefahr einer zu großen Ausnehmung gegeben. Mit einer zusätzlichen Bohrvorrichtung kann vor Einlassen des Stulpes auch der Schlosskasten eingebohrt werden, ohne das System z u demontieren. Die Anschläge sind z.B. für den Treppenbau drehbar, um den Stufeneinlass im korrekten Winkel zur Wange ausfräsen zu können. Anstelle der Winkelanschläge können auch die SDG 3 Spanelemente verwendet werden.



Arbeiten mit den SDG 3 - Spannelementen:

Die Spannelemente werden einfach auf die Profilschienen geschraubt. Werden die Spannelemente so befestigt, dass immer ein Element über eine Stossstelle zweier Schienen geschraubt wird, eignet sich SDG 3 auch hervorragend zum Spannen bzw. dem Verleimen von Rahmen. Sie eignen sich auch zum Einspannen verschiedener Werkstücke - SDG 3 als "mobile Werkbank".
Sind die Spannelemente mit den Druckplatten auf dem Werkstück aufliegend an den seitlichen Nuten der vier Ecken von SDG 3 fixiert worden, kann nach entsprechender Einstellung die Schablone auch schräg zum Werkstück befestigt werden (z.B. für Ablaufrinnen bzw. -nuten in Küchenarbeitsplatten).
Die Spannelemente ermöglichen in Verbindung mit dem Verkantungsschutz exaktes Einstellen für Beschlageinfräsungen.



Der SDG 3 - Abkippschutz:

Ein Abkippschutz, der auf die Kopierhülse gesteckt wird, verhindert bei großen Ausfräsungen wie beispielsweise Lichtausschnitten, dass die Oberfräse kippen kann ohne den Fräsvorganges zu stören.



Fräsen von Ornamenten mit dem SDG 3 - System:

Um Ornamente aller Art herzustellen, werden einfach in die Ecke der Schablone entsprechend gestaltete Einheiten (konvex bzw. konkav oder dreieckig geformt) gelegt und z.B. mit einem Klebestreifen gesichert. Bei diesen Anwendungen bleiben der Fantasie des einzelnen kaum Grenzen gesetzt.



Arbeiten mit dem SDG 3 - Auflageschlitten:

Großflächige Ausnehmungen, Dreiecke, Trapeze, Ovale oder dergleichen lassen sich einfach mit dem Auflageschlitten erstellen. Dieser wird über das eingestellte Frässystem gelegt wobei zwei an seiner Unterseite befindliche Führungsbolzen in einer Nut an der Oberseite des Frässystems laufen, was ein Verschieben ermöglicht. Mit einem Klemmhebel wird der Schlitten an der Schablone rechtwinklig fixiert. So kann leicht Bahn für Bahn und somit eine große Fläche schnell und absolut plan ausgefräst werden. Der Auflageschlitten ist auch im beliebigen Winkel mittels zweier Scheiben an der Schablone fixierbar, wodurch das Fräsen von Dreiecken o.ä. ermöglicht wird. Bei der Fixierung mit einer Scheibe können auch Ausfräsungen mit teilweise kreisförmiger Grundfläche erstellt werden. Der Auflageschlitten erlaubt überdies ein sicheres und völlig abkippfreies Fräsen.